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Zunft aktuell

Unsere Zunft

Die Zunft zu den Drei Königen wurde im Zuge der Eingemeindungen im Jahre 1897 gegründet und  gehört demnach zu den  Zünften der jüngeren Linie.

Als Zunft des Zürcher Enge Quartiers sind wir als habliche Engemer Bürger zur Zeit des zweiten Rokokos (1850 bis 1890) kostümiert. Die jüngeren Mitzünfter  tragen die Uniformen der Zürcher Schiffskompagnie von 1805. Diese hatte sich mit ihrem Kriegsschiff „Neptun“ erfolgreich gegen die Rapperswiler zur Wehr gesetzt.

Zurzeit zählen wir 122 Mitglieder und 13 Gesellen. Der Zunftmeister Rolf Bühler steht der neunköpfigen Vorsteherschaft vor, welche die Geschicke der Zunft leitet und die offiziellen Anlässe durchführt. Zu diesen zählt neben dem Sächsilüüte und dem Hauptbott mit anschliessendem Rechenmahl auch unser traditioneller Dreikönigstag, den wir jeweils am 6. Januar mit einem gemeinsamen Nachtessen begehen. 

Unsere Unterhaltungskommission ist für die weiteren Anlässe zuständig. Anlässlich des Sommer- oder des Chlausstamms pflegen wir in unkomplizierter Atmosphäre unsere Freundschaft. Jeden zweiten Mittwoch im Monat treffen wir uns  zu einem spontanen Stamm und mit angeregten Gesprächen.

Unsere Anlässe


Oft wird gefragt: «Was machen eigentlich Zünfter, wenn gerade mal nicht Sechseläuten ist?»

Natürlich, das Sechseläuten ist der Höhepunkt im Zunftjahr, aber nur einer von zahlreichen Anlässen, bei denen sich die Zunft während des Jahres trifft. Jede Zunft hat ihr eigenes Zunftleben und ihre besonderen Traditionen. Bei der Zunft zu den Drei Königen kennen wir folgende Anlässe:

Der Drei-Königs-Tag (6. Januar) ist der Namenstag unserer Zunft. Die Drei-Königs-Gruppe besucht während des ganzen Tages Institutionen für Kinder, Ältere oder behinderte Menschen sowie Zünfter, die nicht mehr mobil sind. Dabei verteilen die Könige Dreikönigskuchen. Abends dann trifft sich die ganze Zunft im Kongresshaus zu einem festlichen Nachtessen. Dabei berichten die Drei Könige über ihre Besuche tagsüber und Zunftanwärter stellen sich der ganzen Zunft vor.

Im November findet jeweils der Hauptbott mit Rechenmahl statt. Es handelt sich um die ordentliche Generalversammlung, bei welcher die Zünfter die statutarischen Traktanden gemäss den Anträgen der Vorsteherschaft behandeln, wozu insbesondere Neuaufnahmen gehören. Am anschliessenden festlichen Nachtessen treten Zunftmeister anderer Zünfter als Ehrengäste und Redner auf. Auch externe Gäste der Zünfter sind dabei zugelassen.

Sächsilüüte

Seit Jahrhunderten heisst die Frühlingsfeier der Zünfte “Sechseläuten”, weil früher ab Frühlingsbeginn die Feierabendglocke am Grossmünster abends um 18 Uhr den Arbeitsschluss verkündete.

Im Winterhalbjahr wurde der frühen Dämmerung wegen nur bis 17 Uhr gearbeitet. Dieses froh erwartete Ereignis, der Wechsel vom trüben Winterhalbjahr zur hellen Jahreshälfte, feierten die Zünfter bei Speis, Trank und Reden, sowie gegenseitigen Besuchen auf ihren Zunftstuben.

Die beiden Umzüge, der Zug der Zünfte zum Feuer am Montag und der Kinderumzug am Sonntag entwickelten sich gegen Mitte des 19. Jahrhunderts. Ihre heutige Form entstand im Laufe der letzten 100 Jahre. Das Verbrennen des “Böögg”, so heisst der weisse, einem Schneemann gleichende Strohmann, der öffentlich als symbolische Wintervertreibung verbrannt wird, wurde vom einst weit verbreiteten heidnischen Frühlings-Feuerbrauch übernommen.